Im peking.pro Forum tobt wieder eine eine kontroverse Diskussion. Konkret geht es um Diskriminierung in Deutschland, eine traurige Problematik, die in Zeiten von Euroverfall, drohendem Grexit und dem Mittelfingergate von Günther Jauch gerne ausgeblendet wird.
Höchste Zeit wäre es vielmehr, endlich einen angestaubten Kinderreim umzudichten. Etwa auf "Drei Chinesen in der Business Class", was den wirtschaftlichen Tatsachen von 2015 wohl viel eher entsprechen dürfte.
Am Puls der Streitpunkte deklariert peking.pro diesen Thread nun zum Anlass einer neuen, anonymen Umfrage. Allerdings mit reversierter Fragestellung, nämlich: Wie sieht es mit Diskriminierung von westlichen Expats in Beijing aus?
Warum Chinesen aus Ausbildersicht so fleißig sind, welche seiner neuen Gags in China entstanden und warum er deutsche Expats in China grundsätzlich bewundert, rapportiert Comedian Holger Müller a.k.a. Ausbilder Schmidt in Teil acht unserer Serie "Backstage China" auf peking.pro. Im Vor- und Abspann wieder Auszüge aus der letztjährigen Comedy Night in der Brotzeit Shanghai.
Was passiert, wenn der politisch unkorrekteste aller Bundeswehroffiziere über Beijing abspringt? Erster Morgenappell mit Holger Müller a.k.a. Ausbilder Schmidt.
2015-02-24 / Quelle: Team peking.pro Aufbereitung: Team peking.pro
Schaf oder Ziege?
peking.pro wünscht Yang Nian Kuai Le
Ob auf CNY-Urlaub oder der frostigen Winterweide in Beijing: Das Team peking.pro wünscht allen Userinnen und Usern ein wollig-warmes Jahr des Schafs oder, je nach Interpretation, der Ziege. Laut chinesischer Astrologie gelten im Schafsjahr (1931, 1943, 1955, 1967, 1979, 1991, ...) geborene Menschen als friedfertig, umgänglich und beliebt.
Besonders beliebte "Schafe": Christoph Kolumbus, Michelangelo, Franz Liszt, Mark Twain, Thomas Edison, Walter Gropius und der Schriftsteller Janosch.
2015-02-14 / Quelle: Team peking.pro
Lass uns miteinander reden
Zellulare Leseprobe von Volker Kienast
Am Samstag Abend bin ich nach Xintiandi rüber gefahren, um es mir zum Abendessen gemütlich zu machen. Xintiandi ist ein ehemals altes Viertel in Shanghai. Ehemals deshalb, weil die Häuser mal alt waren, vor rund zehn Jahren aber völlig modernisiert wurden und jetzt jede Menge Restaurants, Kneipen und Geschäfte der teureren Art beherbergen. Ich wollte es mir mal ansehen.
Es ist ein Treffpunkt hauptsächlich für Touristen und ausländische Geschäftsleute, die für ein Bier auch mal umgerechnet neun Euro zahlen wollen. Und wohlhabende Chinesen kommen natürlich auch.
Am Tisch neben mir sitzt ein chinesisches Pärchen um die 50 Jahre. Er im Stil ich-binso-reich-ich-kann-mir-das-leisten mit T-Shirt und dicker Armbanduhr. Sie im Stil ichmuss-hübsch-für-ihn-sein mit modernem chinesischen Kleid, sehr chic und bestimmt nicht billig. Neben ihm liegt der Autoschlüssel einer sehr gehobenen Marke, wobei ich hoffe, dass sein Chauffeur einen Zweitschlüssel hat.
Ich habe bislang pro Person vier große Gläser Rotwein gezählt, und die beiden waren bereits da, als ich kam.
Immer wenn die beiden miteinander reden, lacht sie viel über seine Konversation. Aber das passiert nicht allzu oft, denn meistens spricht er am Handy mit irgend jemandem. Ich habe nicht mitgezählt, aber ich schätze rund ein Dutzend solcher Telefonate.
Während dessen sieht sie in einen der vielen Spiegel an den Wänden, zupft an ihren Haaren, schaut sich von der Seite an, ordnet etwas an ihrem Kleid und versucht, nicht allzu gelangweilt auszusehen.
Irgendwann nimmt auch sie ihr Handy aus der Tasche und tippt darauf herum. Wahrscheinlich versucht sie, ihn anzurufen. Ist aber besetzt.
Handys erhöhen die Kommunikation unter den Menschen ungeheuer, nur nicht von denen, die sich gemeinsam in einem Raum aufhalten.
Volker Kienast, Sinologe und gelernter Journalist, schreibt im seinem e-Book "Shanghai subjektiv!" über Begegnungen mit besonderen Menschen, ungewöhnliche Restaurantbesuche und abenteuerliche Einkaufserlebnisse.
2015-02-04 / Quelle: Volker Kienast Aufbereitung: Team peking.pro
Tippspiel: Obst zu gewinnen
Bundesliga-Rückrunde mit neuem Hauptpreis
Am 1. Februar startet die Bundeliga-Rückrunde mit dem Knaller Leverkusen-Dortmund und wir freuen uns, dafür einen fruchtigen Hauptpreis ausloben zu können: Der Rückrunden-Erstplatzierte der 1. Bundesliga darf sich nach Turnierende im Mai über ein funkelnagelneues, knackiges Apple iPad mini 3 (Wlan+Cellular) 16GB, freundlicherweise bereitgestellt von unserem Sponsor Links Moving, im Wert von RMB 3788 freuen!
Achtung: Um allen bisherigen und neuen Tippspielern faire Chancen zu ermöglichen, werden die Spielstände für die peking.pro Bundesliga-Rückrunde auf 0 zurückgesetzt. Getippt werden kann ab sofort!
Die Reisegutschein-Gewinner der peking.pro Bundesliga-Hinrunde sind Fredy (Sieger 1. Bundesliga) und AFDFCH (Sieger 2. Bundesliga). Wir gratulieren und wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg bei der Rückrunde.
Das beijinger Autochaos einfach ignorieren und drauf los laufen? Versicherungspflichtige Verkehrstipps, Atemtechniken, Eheversprechen und mehr von Kabarettistin Ramona Schukraft in der Rolle ihres Alter Ego, Sybille Bullatschek. Teil zwei eines Interviews mit beschränkter Haftung.
2015-01-20 / Quelle: Team peking.pro Aufbereitung: Team peking.pro
Frei in Beijing 2015
Wenn der Wirtschaftsmotor verstummt
Geliebt und gehasst: Die staatlich verordneten Ruhetage schicken Jahr für Jahr eine ganze Nation in den Urlaub. Eine Mini-Übersicht, wann der Wirtschaftsmotor Beijing heuer (nicht) brummen wird. Und man, für Brieftasche und Nerven, auf Reisen innerhalb Chinas besser verzichtet.
Datum
Anlass
Einarbeitung
Donnerstag 1.1. bis Samstag 3.1.
Erster Tag des Jahres 元旦
So 4.1.
Mittwoch 18.2. bis Montag 24.2.
Frühlingsfest/Chin. Neujahr 春节
So 15.1. und Sa 28.1.
Sonntag 5.4. bis Montag 6.4.
Qing Ming 清明节
Freitag 1.5.
Tag der Arbeit 劳动节
Samstag 20.6. bis Montag 22.6.
Drachenbootfest 端午节
Sonntag 27.9.
Mittherbstfest 中秋节
Donnerstag 1.10. bis Mittwoch 7.10.
Nationalfeiertag + Golden Week 国庆节
Sa 10.10.
2015-01-13 / Aufbereitung: Team peking.pro
Alltagsbeijingologie: Sprache
Töne lernen bis zur Stimmbandentzündung
Wir müssen nur etwa 1.000 von 87.000 chinesischen Schriftzeichen (汉字, »hànzì«) erlernen, um rund 90 Prozent der chinesischen Texte lesen zu können. Um uns mit dem Chinesen an sich und im Allgemeinen vergleichen zu können, benötigen wir allerdings die Kenntnis über mindestens 3.000 bis 5.000 Schriftzeichen.
Nun stellen wir uns vor, wir haben uns einen »allgemeinen Wortschatz« angeeignet, ebenfalls die vier Töne für die hochchinesische Aussprache bis zur Stimmbandentzündung gelernt und dass wir voller Erwartungen in das Reich der Mitte fliegen.
Die Ernüchterung folgt auf dem Fuße: [...]
Journalist Jo Schwarz hat sich auf die Suche nach »dem einen Chinesen« gemacht und dabei unzählige Klischeevorstellungen gesammelt, untersucht, relativiert, widerlegt – und mit spitz-amüsanter Feder zu Papier gebracht. Das Kapitel "Sprache" aus seinem Buch "Der Chinese an sich und im Allgemeinen" jetzt als Leseprobe auf peking.pro.